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Baden-Württemberg und Bayern fallen weiter zurück

von Raimund Kamm, Forum

Die von der DEWI GmbH veröffentlichten Halbjahreszahlen zeigen Erfreuliches: Immer mehr Windkraftwerke erzeugen umweltfreundlich Strom. In vier Bundesländern wird schon 40 Prozent des Stromverbrauchs aus Windkraft gewonnen. Die Anlagenhersteller exportieren 75 Prozent ihrer Maschinen. 100.000 Menschen verdienen in Deutschland mit der Windkraft ihr Einkommen. Allerdings fallen die auf die Atomindustrie fixierten Schlusslichter Baden-Württemberg und Bayern noch weiter zurück.

Bayern ist wie Rheinland-Pfalz ein hügeliges Binnenland und dreieinhalb mal so groß wie das Land zwischen Kaiserslautern, Koblenz, Mainz und Ludwigshafen. Im ersten Halbjahr 2010 wurden in Rheinland-Pfalz 29 neue Windkraftanlagen, WKA, gebaut. In Bayern nur 9 und in Baden-Württemberg gar nur 3.

Damit erzeugen in Rheinland-Pfalz insgesamt 1051 WKA atommüllfrei und CO2-arm Strom. In Bayern sind es nur 396 Anlagen und in Baden-Württemberg nur 363.

Der Strom aus Windkraft wird mit neun Cent je Kilowattstunde vergütet. Die Deutschen investieren mittlerweile viel mehr Geld in Windkraft- und Solaranlagen als in Kohle-, Öl-, Gas- und Atomanlagen zusammen. Die Erneuerbaren Energien werden dezentral gewonnen und sind überwiegend das Geschäft von Klein- und Mittelbetrieben. Kohle- und Atomstrom hingegen sind die Domäne mächtiger Konzerne.

Wie lange wollen die Landesfürsten Stefan Mappus und Horst Seehofer noch zum Schaden der Bürger und Umwelt das Geschäft der Großkonzerne schützen und den vernünftigen Ausbau der Windkraft torpedieren?

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