YoGartenservice seit 2020

Als Gärtner hege und pflege ich Rosen, Rasen, Hecken, Beete
Bodendecker, kleine und mittlere Bäume wie Apfel, Linde.

Meine Ausbildung zum Gärtner im Garten- und Landschaftsbau habe
ich im Bfw von 2018 bis 2020 absolviert.
Aktuell liegen Gärtenflächen, die ich betreue, in Reinickendorf (ca. 800 m2),
Pankow (1000 m2) und Lichtenberg (ca. 1000 m2).


Warum nenne ich meinen "Betrieb" "YoGartenservice"?

Weil Gartenarbeit körperlich enorm belastend ist, braucht es Balance.
Daher "integriere" ich Elemente von Yoga in meinen Arbeitsalltag.
Bevor ich z.B. schwere Erde schippe, mache ich einige Asanas. Das sind Körperhaltungen,
die bestimmte Muskeln und Gelenke anspannen oder flexibler machen.
Viele Gärtner klagen nach 10-20 Jahren Arbeit ueber "Rücken"(-schmerzen)
Das will ich durch Yoga unbedingt vermeiden oder wenigstens verlangsamen.
Mit Yoga werden Bewegungen achtsamer und bewusster. Die Selbst- und Körperwahrnehmung (Schultern, Muskeln,
Fuss-Schritte) steigt, und das vermeidet Unfälle und Verletzungen. Auch ein methodisches Ein- und Ausatmen,
das im Yoga Pranayama genannt wird, erleichtert klarer Garten-Aufgaben zu
sortieren und Freude zu haben.

2020 Übungsbauwerk auf dem bfw-Gelände in Marienfelde (Berlin-Tempelhof)
Pflastern und Verlegen von Bodenplatten mit Regenwasser-Gefälle
sowie Kantensteinen (Maße 8 cm x 25 cm x 100 cm, Gewicht ca. 48 Kilogramm)

2020 Einsatz in Brandenburg. Akademie für Suffizienz.
Aufforstung mit duzenden Ahorn-, Eichen-, Kirschbäumen.
Reparatur eines alten Zauns. Umfangreiche Bodenarbeiten.

2020 Einsatz in Berlin-Pankow.
Pflanzung von 3 Himbeer-Sträuchern aus eigener Vermehrung.
mit Pflanzring an möglichst gutem halbschattigen Standort

2020 Benjeshecke in Pankow
Aufgaben: Verdichten von Ästen, Schnitt, Sortierung
Ökologische Funktion: Als Niststelle für Insekten

weitere Infos: https://de.wikipedia.org/wiki/Benjeshecke


Arbeitserfahrung: PRAKTIKA zwischen 2019 - 2020

Firma Hofgrün Kreuzberg, 1 Monat
Aufgaben (Auswahl): Pflastern, Zuarbeit auf Baustelle sowie Mitarbeit in firmeneigener Gärtnerei

Kollektivbetrieb Hacke & Hobel Pankow und Briesental, 3 Monate
Garten-Baustellen in Pankow, Reinickendorf, Mitte (Berlin) sowie Oranienburg und Wustermark (Brandenburg)
Aufgaben (Auswahl): Regenwasser ableiten, Schutz von Kellerwänden vor Feuchtigkeit mit Material Dernoton
Pflastern von Wegen und Rinnen mit Natursteinen,
Zuarbeit Garten-Baustelle, Verdichten mit Frosch

Gärtnerei und Sämerei

Seit ca. 4 Jahren betreibe ich eine kleine Sämerei.
Jährlich vermehre ich Saatgut wie Römersalat, Lein.
Ungefähr duzend Saatgut-Tauschbörsen mit insgesamt über 50
Teilnehmenden habe ich an verschiedenen Orten in Berlin veranstaltet.

Seit ca. 4 Jahren vermehre ich Pflanzen und Gehölze wie
Buchsbaum, Erdbeeren, Feige, Johannisbeeren, Liguster, Weide, Wein und megaviel mehr.


MITGLIEDSCHAFTEN

FREIWALD e.V. seit 2023 Mitglied
und Unterstuetzer in der Solidarischen Baumschule (kurz SoBaSchu) des Vereins

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CHRONIK

Jahresbericht 2023

Diese Themen lagen mir besonders am Herzen:

* Efeu / Der Vorteil von Töpfen
* Thymian & Rosmarin
* Abfall & Zirkularität
* Beteiligung in der ersten Solidarischen Baumschule (SoBaSchu)

EFEU begegne ich in vielen Gärten und Orten Berlins. Ich schätze Efeu.
Es ist ein immergrüner Sichtschutz im Sommer wie auch Winter. Zäune und Wände
begrünt es mystisch verschlungen. Im Herbst bietet die Efeu-Blüte eine grosse
Nahrungsquelle für Wespen und Insekten.

Leider muss ich Efeu oft zurückschneiden. Dieses Jahr habe ich
2 Efeu-Ableger gerettet. In meinem Garten kultiviere ich sie in kleinen Töpfen.
Hoffentlich wachsen die beiden gut an und bilden starke Wurzeln. In den letzten Jahren
habe ich duzende Pflanzen vor allem Johannisbeer-Sträucher
vermehrt. Meine Vision ist eine solidarische Gärtnerei, mehr dazu im Thema "SoBaSchu".



Der Vorteil von TöPFEN: Viele Pflanzen halte ich mir seit einigen Jahren lieber in
Töpfen. So wie Buchs, Johannisbeeren, Liguster uvm. Töpfe werden nicht so schnell von Unkraut
zugewuchert, ganz anders meine Beete in der freien Flaeche. Auch die Arbeitshöhe ist bei
Töpfen bequemer, ergonomischer. Töpfe brauchen unbedingt Untertoepfe, damit der Boden
nicht so schnell austrocknet.


Nochmal weil es so schoen ist. Und ich "loopen" mag. Abb. Die Vermehrung von Johannisbeer-Sträuchern in Töpfen

Das Päarchen "ROSMARIN und THYMIAN" besingt die Band Faun. Die Verbindung macht Sinn. Rosmarin zieht
es in die Hoehe, während Thymian einen wolkigen Busch am Boden bildet, vielleicht
30 cm hoch. Rosmarin habe ich am französischen Atlantik an einer
Strand-Promenade entdeckt. Dieses Jahr vermehre ich Rosmarin und Thymian gezielt vegetativ
(in kleinen quadratischen Töpfen). DIE Zauberformel um effektiv Kräuter zu
vervielfältigen:
Man nehme einen 10 cm langen Steckling, entferne 2/3 der unteren Blätter und
stecke 1/3 in die Erde. Das wiederhole hundertfach. Und damit entsteht meine
GIGA-Pflanzen-Produktion. Bäm!

Kräuter sind gesund. Wenn es nach mir geht, sollten Rosmarin und Tymian Gemeingut sein.
Für alle. Solidarisch, gesund angebaut, ohne Pestizide, in einer Kooperation.

ABFALL & ZIRKULARITAET. Eigentlich besteht meine Gartenarbeit hauptsaechlich aus Zurückschneiden.
Ich "schneide" Rasen, Hecken, Rosen, Stauden, Aeste, Baumstämme.
Doch wohin mit dem Schnitt?
Regelmässig fülle ich Bio-Tonnen bis an die Oberkante.
Eigentlich möchte ich Bio-Tonnen nicht nutzen wegen Abfallvermeidung und ZeroWaste. Folglich habe ich angefangen
Pflanzenabfälle in meinem Garten zu kompostieren. Wichtiger Tipp: Alles sehr klein
schneiden und nach langsam-kompostierbarem Gehölz (oder es wird zu Mulch-
material gemacht) und schnell-kompostierbarem Pflanzenschnitt sortieren.

Rosen-Gehölze, Linden-Aeste muss ich unterscheiden, denn es gibt holziges auf der
einen Seite und grünes, was sehr schnell kompostiert, auf der anderen. Da ich
die Kreislauf-Wirtschaft der Natur sehr sinnvoll finde, ist es klar, ich muss auch
bei Garten-Abfällen kompostieren, um sie später als Boden-Verbesserer
einsetzen zu können. Make it circular! Yeah.

So wie ich YoGartenservice gegründet habe und als selbstständiger Gaertner (kooperativ
arbeite), wollte ich immer auch eine Baumschule gründen. 2023 habe ich die
Klima-Engagierte Shan kennengelernt. Auf dem Klimatag des BUND hatte sie einen Infostand
ihres FREIWALD e.V.. Dieser pflanzt in Brandenburg nahe Lübben Bäume
. Das Thema AUFFORSTUNG finde ich super wichtig. Nun hat SHAN die erste
"Solidarische Baumschule" gegründet, kurz SoBaSchu. In der SOBASCHU werden (Obst-)Bäume, (essbare)
Sträucher oder kleine Beinwell-Pflanzen vermehrt. Da mache ich unbedingt mit. Co-creativ,
co-gärtnerisch und kollaborativ. Macht auch mit!

Danke für's Lesen. Auf ein gutes 2024
Nikolai von YoGartenservice

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